Das Leo Baeck Institute Jerusalem bietet ab sofort Praktika für Studierende an deutschen Hochschulen an. Die Praktika werden vom DAAD teilvergütet.
Das Leo Baeck Institute Jerusalem bietet ab sofort Praktika für Studierende an deutschen Hochschulen an. Die Praktika werden vom DAAD teilvergütet.
Die Ausschreibung der nächsten Bewerbungsrunde für das Leo Baeck Fellowship Programm des Leo Baeck Instituts London und der Studienstiftung geht in die Welt, dank der durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung zugesagten Finanzierungsverlängerung für das Programm.
Anbei erhalten Sie/ erhaltet Ihr deshalb den Ausschreibungstext des internationalen Leo Baeck Fellowship Programms für den Förderzeitraum Oktober 2015 bis September 2016. Wir begrüßen Bewerbungen von Promovierenden, die an einer Dissertation im Bereich der Geschichte und Kultur des deutschsprachigen Judentums arbeiten. Das Programm ist offen für Promovierende weltweit, unabhängig von ihrer Nationalität. Bewerbungsschluss ist der 1. Februar 2015.
Der Ausschreibungstext ist auch auf der Website der Studienstiftung zu finden:
Reinhard Rürup | 10. 12. 2014
Als das Leo Baeck Institute 1955 in Jerusalem gegründet wurde, ging es den Gründern darum, das historische Erbe der aus Deutschland vertriebenen und ermordeten Juden im „geistigen Besitz“ des jüdischen Volkes in seiner Gesamtheit zu bewahren, weil sich in Deutschland „in besonderer und einmaliger Weise der Eintritt der Juden in die europäische Welt vollzog“ und ohne die spezifischen Leistungen der deutschen Juden „das Judentum in seiner modernen Gestalt weder im Staate Israel noch in der Diaspora möglich wäre“. An ein nichtjüdisches deutsches Publikum war dabei aus naheliegenden Gründen nicht gedacht. Die Voraussetzung dafür, daß das Leo Baeck Institut dennoch schon zehn Jahre später auch in Deutschland aktiv wurde, bestand in einem wachsenden Vertrauen in die demokratische Substanz und Stabilität der Bundesrepublik. Daß ein erheblicher Teil der Forschungsergebnisse in deutschen Verlagen publiziert wurde, hatte seinen Grund allerdings auch darin, daß Deutsch nicht nur die Sprache der Quellen, sondern auch die Muttersprache der Autoren war. Die Arbeit des Instituts fand schon bald die Aufmerksamkeit und Anerkennung der bundesrepublikanischen Medien und der Politik. Hinzu kam, daß sich allmählich auch auf der Fachebene in Deutschland Kolleginnen und Kollegen fanden, mit denen das Leo Baeck Institut bereit war, gemeinsam zu arbeiten. Von den achtziger Jahren an gab es dann sogar Diskussionen darüber, ob es nicht sinnvoll und geboten sei, neben den Arbeitszentren in Jerusalem, London und New York ein viertes Leo Baeck Institut in der Bundesrepublik zu errichten. Daraus ist bis heute nichts geworden, und so suchte man andere Wege, um in der Bundesrepublik künftig stärker als bisher vertreten zu sein. Continue reading →
10. Dezember 2014, 18.00 – 21.00 Uhr
Jüdisches Museum Berlin, Lindenstr. 9-14, Großer Saal (Altbau, 2. OG)
Begrüßung: Prof. Dr. Stefanie Schüler-Springorum, Berlin (Vorsitzende der Wissenschaftlichen Arbeitsgemeinschaft)
Grußwort: Prof. Dr. Michael Brenner, Washington/München (Internationaler Präsident des Leo Baeck Instituts)
Rückblick: Prof. Dr. Reinhard Rürup, Berlin
Podiumsgespräch: … und der Zukunft zugewandt?
Eine Standortbestimmung nach 25 Jahren mit: Dr. Stefanie Fischer, Prof. Dr. Andreas Gotzmann, Prof. Dr. Jürgen Kocka und Dr. Miriam Rürup, moderiert von Prof. Dr. Stefanie Schüler-Springorum
Anschließend: Empfang
Weitere Informationen zum Jubiläum finden Sie im Veranstaltungsflyer.